INP ist ein innovatives Unternehmen: hier fühle ich mich wohl und kann etwas bewegen!
Bündelung von Kräften und Wissen für unsere Kunden
In dieser Ausgabe der INP Inside steht das Thema Elektrotechnik im Fokus.
Als Fachgruppenleiter dieses Bereiches versuche ich, die Definition der Elektrotechnik sowie die Verbindung zu INP übersichtlich darzustellen.
Bemüht man Wikipedia, so findet man für die Definition folgendes:
Elektrotechnik ist diejenige Technikwissenschaft, die sich ingenieurwissenschaftlich mit der Forschung und der technischen Entwicklung sowie der Produktionstechnik von Geräten oder Verfahren befasst, die zumindest anteilig auf elektrischer Energie beruhen. Hierzu gehören der Bereich der Wandler, die elektrischen Maschinen und Bauelemente sowie Schaltungen für die Steuer-, Mess-, Regelungs-, Nachrichten- und Computertechnik bis hin zur technischen Informatik.
Was bedeutet das nun für uns?
Die klassische Einteilung der Elektrotechnik war die Starkstromtechnik, die heute in der Energietechnik und der Antriebstechnik ihren Niederschlag findet, sowie die Schwachstromtechnik, die sich zur Nachrichtentechnik formierte.
Als weitere Gebiete zählen unter anderem die elektrische Messtechnik, die Automatisierungstechnik sowie die Elektronik dazu.Die Grenzen zwischen den einzelnen Bereichen sind dabei vielfach fließend. Mit zunehmender Verbreitung der Anwendungen ergaben sich zahllose weitere Spezialisierungsgebiete.
In unserer heutigen Zivilisation werden fast alle Abläufe und Einrichtungen elektrisch betrieben oder laufen unter wesentlicher Beteiligung elektrischer Geräte und Steuerungen.
Was verstehen wir nun bei INP unter Elektrotechnik?
Unsere Kernkompetenz liegt in der elektrischen Energietechnik (früher Starkstromtechnik) und befasst sich mit der Gewinnung, Übertragung, Verteilung (Hochspannungstechnik) und Umformung elektrischer Energie.
Der elektrische Strom wird in den meisten Fällen durch Wandlung aus mechanisch-rotatorischer Energie mittels Generatoren erzeugt, über Leitungen/Kabel und Schaltanlagen übertragen und verteilt und natürlich mittels Transformatoren auf die notwendige oder erforderliche Spannungsebene transformiert.
Die Antriebstechnik, früher ebenfalls als „Starkstromtechnik“ betrachtet, setzt elektrische Energie mittels Motoren in mechanische Energie um. Klassische elektrische Motoren sind Synchron-, Asynchron- und Gleichstrommaschinen.
Zu jedem dieser Bereiche, auch Primärtechnik genannt, gibt es Unterbereiche, die zwar Sekundärtechnik genannt werden, deshalb aber nicht weniger wichtig sind. Diese beinhalten die Steuerungs- und/oder Regelungstechnik sowie den elektrischen Schutz der Komponenten. Auch wenn diese Systeme durch ihre moderne Prozessortechnik mehr an Computer als an Starkstrom erinnern, so ist für die Einstellung und Programmierung doch das physikalische Wissen der Elektrotechnik notwendig.
Innerhalb der INP-Gruppe haben wir starke und gewachsene Einheiten, auch in unseren weltweiten Niederlassungen, mit den notwendigen Spezialisten, um die vielschichtigen Anforderungen aus der Elektrotechnik abdecken zu können.
Beginnend mit dem Bereich Engineering können wir Ingenieure bereitstellen, welche entweder in eigener Verantwortung oder als Personalgestellung bei unseren Kunden Planungen und/oder Berechnungen zu den Themen der Elektrotechnik durchführen können. Als Klassiker sind hier die Erstellung von Schaltplänen, Kabel- und Signallisten oder Einstellwerte für den elektrischen Schutz zu nennen. Hierzu zählt auch der Bereich der HGÜ-Technik, wo wir einige Mitarbeiter bereits beginnend mit dem Engineering bis hin zur Fertigstellung auf der Plattform eingesetzt haben.
Im Bereich der Montageüberwachung stellen wir die Anforderungen für die richtige Montage und Verkabelung der elektrischen Komponenten auf den weltweiten Anlagen sicher. Hierzu zählen neben der klassischen Überwachung auch die Montageleitung sowie die Fachbauleitung E-Technik. Hier sind wir hauptsächlich für unsere Kunden als TFA (Technical Field Advisor) auf den weltweiten Kraftwerksbaustellen unterwegs.
Als Krönung des Ganzen darf sicherlich der Bereich Inbetriebnahme (IBN) - auch gerne Inbetriebsetzung (IBS) genannt - nicht fehlen. Hierunter versteht man die erstmalige bestimmungsgemäße Verwendung der elektrischen Komponenten oder auch des Systems. Das bedeutet in der Regel nicht nur das einfache Zuschalten oder unter Spannung setzen mittels eines Sicherungsautomaten, sondern ist vielmehr geprägt von Prüfungen, Messungen und Einstellungen an den verschiedenen sekundärtechnischen Komponenten.
Das Komplizierte daran ist, dass der Inbetriebnehmer nicht nur das Sekundärgerät (Schutz, Steuerung, Erregung, …) beherrschen muss, sondern auch Kenntnisse im Bereich der elektrischen Komponenten bzw. des Systems, welches er in Betrieb nehmen soll, haben muss.
Wie schon erwähnt, gibt es innerhalb der INP-Gruppe starke Einheiten, welche sich über die Jahre, auch bedingt durch die Nähe zu unseren Stammkunden, auf einige Bereiche spezialisiert haben. Erwähnenswert ist hier natürlich unsere Niederlassung in der Schweiz mit den Bereichen Hochspannungstechnik und Antriebstechnik, geprägt durch die Kunden ABB und Alstom.
Aber durch die Akquirierung und den Aufbau zum Stammkunden Siemens sind wir in Römerberg auf gutem Wege, insbesondere auf dem Bereich der Hochspannungstechnik, aufzuholen.
Wichtig hierbei ist aber, dass wir uns nicht als Konkurrenten verstehen, sondern in der Lage sind, unsere Kräfte zu bündeln und zu optimieren, um unseren Kunden die bestmögliche und effizienteste Lösung anbieten zu können.
Zusammenfassend kann man sagen, dass auch die Elektrotechnik bei der INP eine lange Geschichte hat. Zwar nicht so lange und intensiv wie die Leittechnik, aber mit Sicherheit genauso erfolgversprechend für die Zukunft. Wir haben schon viel erreicht, aber es gibt noch einiges zu tun, packen wir es gemeinsam an.
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